Aktualisiert am 14.02.2024
Laufen bei Wind und Wetter
Die dunkle Jahreszeit bricht an – Blätter rieseln zu Boden, Regen prasselt ans Fenster und ab 16 Uhr erfüllt das Licht der Laternen die Straßen. Langsam sinken die Temperaturen Richtung 0 Punkt und mit ihnen die Motivation draußen eine Laufrunde zu drehen. Doch kein Sport ist auch keine Lösung. Wie wäre es da mit einem Laufband?
Das ganze Jahr über flexibel trainieren, das eigene Leistungsniveau gezielt verbessern und fit durch die Winterzeit kommen. Dazu möchte ich Dir das Darwin Laufband TM70 Touch vorstellen, welches ich ausführlich für Dich getestet habe.
Ab auf das Darwin Laufband TM70 Touch und los!
In meinem Fall war das Darwin Laufband TM70 Touch bereits aufgebaut. Das Training konnte also sofort beginnen. Ansonsten kann ich nur empfehlen das Laufband zu zweit aufzubauen. Denn das Festhalten und zeitgleiche Befestigen der Konsole ist alleine schwierig. Die ausführliche Montage- und Bedienungsanleitung erklärt schrittweise den Aufbau, sodass das Laufband nach 60 Minuten einsatzbereit sein sollte. Das Lesen der Montage- und Bedienungsanleitung bietet außerdem den Vorteil, dass alle Symbole der Konsolen-Anzeige mit den dazugehörigen Funktionen erläutert werden. Die Tastenfunktionen werden ab Seite 28 geschildert. Daraufhin folgen die Programme. Mithilfe der Bedienungsanleitung bleibt somit kein Programm unentdeckt. Aber kommen wir nun zum Test!
Das Darwin Laufband TM70 Touch im Test
Um ein individuelles Training gestalten zu können, sind verschiedene Trainingsprogramme, ein eigenes User-Profil und eine leichte Bedienbarkeit vorteilhaft. Folglich habe ich in meinem Testverfahren diese Kriterien überprüft und um weitere ergänzt.
Das Display des Darwin Laufbands TM70 Touch
Das TM70 Touch von Darwin überzeugte mich mit seinem schlichten Design. Denn der Schwerpunkt beim Laufband liegt bei der Funktionalität. Somit stellte ich mich auf das Fitnessgerät, um das Highlight ein 10,1“ Touchscreen Display zu begutachten. Gleich auf dem ersten Blick erschien mir die Bedienung des Touchscreen Displays einfach, da das Menü einer übersichtlichen Gliederung unterlag. Auf der linken Seite befanden sich die Programme für Laufeinheiten nach Entfernung, Zeit, Kalorien und Schrittanzahl. Zur rechten Seite konnte ich auf Entertainment-Apps wie Netflix und Spotify zugreifen. Des Weiteren bot sich die Möglichkeit einen Fitnesstest zu absolvieren oder ein virtuelles Training mit echten Streckenvideos zu starten.
Die Trainingssteuerung beim Darwin Laufband TM70 Touch
Zunächst legte ich mir ein User-Profil an. Dazu gab ich mein Geburtsdatum, meine Größe, mein Gewicht und mein Geschlecht an. Positiv fiel mir dabei auf, dass noch Platz für 5 weitere User-Profile gegeben war. Aufgrund dessen könnten 6 Personen das Fitnessgerät benutzerdefiniert nutzen. Nachdem Einrichten meines User-Profils fiel mir die Auswahl bei 49 Trainingsprogrammen schwer. Ich entschied mich zunächst für kein Programm. Sondern startete mithilfe der Schnellwahltaste Start das Laufband, um ein Gefühl für das Laufband zu entwickeln.
Das Laufgefühl
Das TM70 Touch von Darwin hat eine Lauffläche von 140 x 46 cm. Da ich persönlich lediglich eine Körpergröße von 1,58 cm aufweise, hatte ich jede Menge Bewegungsfreiheit. Somit konnte ich auch problemlos auf dem Laufband bis zu 18 km/h beschleunigen. Großgewachsene Personen können mit ihrer Schrittlänge vermutlich nicht auf dem TM70 sprinten.
Meine Startgeschwindigkeit lag bei 5 km/h. In diesem lockeren Tempo verbrachte ich einige Minuten. Hierbei registrierte ich die angenehme Federung des TM70. Die Aussage „gelenkschonend“ kann ich hierzu nur unterschreiben. Mit diesem guten Gefühl steigerte ich mein Tempo auf 6 km/h, um daraufhin mittels der Schnellwahltaste auf 8 km/h zu beschleunigen. Das Laufband reagierte sofort auf die Geschwindigkeitssteigerung und die Geräuschentwicklung des Laufbands war minimal. Neben der guten Federung der Laufmatte gefiel mir auch das rutschfeste Material. Die seitlichen Armläufe und die Auto-Stop-Funktion des Laufbandes trugen zum erhöhten Sicherheitsgefühl beim Training bei.
Die Programme
Bei 49 unterschiedlichen Programmen ist einiges dabei. Ich habe mich zunächst dazu entschieden einen Fitnesstest zu absolvieren. Auch hierbei hatte ich die Auswahl, ob Pro Test oder HRC Test. Ich entschied mich für den HRC Test (Heart Rate Control), da seine Besonderheit das Laufen mit einer Zielherzfrequenz ist. Dazu wurden die Daten aus meinem User-Profil herangezogen und mithilfe der Handpulssensoren konnte anschließend der Test beginnen. Mein persönlicher Tipp ist das Verwenden eines Brustgurtes. Dadurch ist mehr Bewegungsfreiheit gegeben und die Messwerte sind noch exakter. Die Intensität und die maximale Geschwindigkeit sind individuell wählbar. Schlussendlich konnte ich mit dem HRC Test mein Fitnessniveau im Zusammenhang mit meiner Herzfrequenz ermitteln.
Die Handpulssensoren dienen außerdem zur Ermittlung des Körperfettanteils. Somit konnte ich durch die Angabe meiner Größe, Geschlecht, Alter, Gewicht und meiner Herzfrequenz den Körperfettest durchführen. Meiner Meinung nach bietet der Wert Anreiz zur Optimierung, sodass die eigenen Trainingsziele automatisch höher gesteckt werden. Besonders hilfreich sind dazu die Ziel-Programme des TM70. Mich persönlich spornt das Laufen einer ausgewählten Distanz an. Denn mein Durchhaltevermögen wird somit positiv beeinflusst. Bei 4 verschiedenen Ziel-Programme nach Entfernung, Kalorien, Zeit und Schritten ist für jeden ein passendes dabei.
Schlussendlich noch eine kurze Übersicht aller Programme:
- Quick-Start-Programm
- 36 voreingestellte Profilprogramme
- 6 benutzerdefinierte Programme
- 4 Ziel-Programmen
- Herzfrequenzgesteuertes Programm
- Zirkelprogramm: 400-Meter-Runden wie im Stadion
Tipp: Das TM70 eignet sich auch hervorragend für ein High Intensity Intervall Training. Im Beitrag „Wie man ein HIIT auf dem Laufband macht“ werden Trainingspläne vorgestellt und du erfährst, warum HIIT besonders effektiv ist und was der Afterburn-Effekt ist.
Die Features
Die 2 Trinkflaschenhalter seitlich der Konsole könnten ebenso gut als Popcornhalter umfunktioniert werden. Denn das Darwin Laufband TM70 Touch bietet ein umfangreiches Entertainment-Programm. Die Apps Netflix, Amazon Video, YouTube, Spotify, Chrome, Twitter und Facebook sind bereits installiert. Ich entschied mich beim Laufen für die App YouTube und guckte mir währenddessen die Zusammenfassung der Champions League Spiele an. Die Größe des Displays empfand ich dabei äußerst angenehm. Meine Daten (Kalorien, Zeit, Entfernung, Geschwindigkeit, Steigung, Puls) wurden mir am unteren Bildschirmrand angezeigt. Selbst beim Laufen waren diese noch gut leserlich.
Des Weiteren probierte ich das virtuelle Trainingsprogramm aus. Hierbei konnte ich eine Landschaft auswählen, in meinem Fall Wiesen und Berge. Daraufhin lief ich visuell eine Strecke durch die Berge ab. Das Laufband passte sich der Steigung in den Bergen automatisch an. Ich steigerte mein Tempo über die Schnellwahltaste. Folglich zog auch die Landschaft schneller an mir vorbei. Der Trittsensor des Laufbands ermittelte kontinuierlich meine Schrittanzahl. Ebenfalls wurde mir die Zeit, Entfernung, Steigung, Geschwindigkeit und mein Kalorienverbrauch angezeigt.
Tipp: Das TM70 ist außerdem mit den kostenpflichtigen Apps Kinomap und Zwift kompatibel. Dadurch wird die Auswahl an virtuellen Laufstrecken enorm erweitert und unter Kinomap-Nutzern können sogar Wettkämpfe ausgetragen werden.
Nach dem Training hätte ich das TM70 einfach zusammenklappen können und platzsparend aufgrund der Klappmaße (112,2 cm x 80,4 cm x 150 cm) verstauen können. Doch dieser letzte, schnelle Schritt war bei mir nicht notwendig.
Fazit
Schlussendlich bin ich erstaunt über das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis des Darwin Laufbands TM70 Touch. Bei einem Preis von 1.499,00 Euro hatte ich nicht mit dieser Bandbreite an Trainingsprogrammen und Entertainmentprogrammen gerechnet. Die Bedienbarkeit ist aufgrund der Schnellwahltasten und des Touchscreens ebenfalls sehr gut, sodass ich das TM70 von Darwin zum Walken, Joggen und Sprinten (zumindest bei meiner Körpergröße) empfehlen kann.