Es gibt Trainingsgeräte, die sind so simpel und haben trotzdem eine große Wirkung. Das Springseil zum Beispiel. Was viele noch aus ihrer Kindheit kennen, ist heute ein echter Fitness-Trend. Das liegt wohl daran, dass Springseil-Springen in einem Schritt (oder besser gesagt Sprung) Ausdauer, Kraft, Balance und Koordination verbessert und obendrein die Fettverbrennung ankurbelt: Bei 15 Minuten moderatem Training werden schon an die 200 Kalorien verbrannt. Perfekt also für Fitness-Enthusiasten, -Minimalisten und -Einsteiger. Außerdem passt das Springseil in jede Trainingstasche, Ihr könnt es also jederzeit mit in den Park oder zum Sportplatz nehmen.
Diese Muskeln werden beim Seilspringen aktiviert
Seilspringen ist ein Ganzkörperworkout mit Schwerpunkt auf der Beinmuskulatur. Beim Springen wird die Oberschenkel- und Gesäßmuskulatur trainiert. Wer zusätzlich die Bauchmuskeln fordern will, spannt beim Springen den Bauch an. Das ist auch deshalb empfehlenswert, weil Ihr beim Hüpfen dann eine stabilere Position habt. Wenn Ihr nun auch noch Schultern, Bizeps und Trizeps unter Spannung haltet, kann das Seil kontrolliert schwingen, ohne dass es ins Schlenkern gerät. Dann müsste man das Training nämlich jedes Mal unterbrechen und das kann ganz schön lästig sein.
So ermittelt Ihr die ideale Länge des Springseils
Stellt Euch mit beiden Füßen auf die Mitte des Seils. Wenn die Seilenden nun bis unter die Achseln reichen, habt Ihr die richtige Seillänge gefunden. Ideal sind Springseile, die sich in der Länge kürzen lassen und so an Eure individuelle Körpergröße angepasst werden können – so wie dieses Modell.
Vor dem Training: Aufwärmen
Wie bei jedem Training ist es auch beim Seilspringen empfehlenswert, sich vorher richtig aufzuwärmen. Dafür könnt Ihr zum Beispiel mit den Beinen auf der Stelle ‚joggen‘. Durch das Kreisen der Schultern und Handgelenke nach vorne und nach hinten wärmt Ihr die Oberkörpermuskulatur auf. Wenn Ihr den ganzen Körper mit nur einer Übung aufwärmen wollt, macht Ihr den Hampelmann (noch so eine Kindheits-Erinnerung…).
Die Seilspringen-Grundtechnik
Wichtig ist, dass der Oberkörper gerade ist und die Oberarme dicht am Körper bleiben. Die Unterarme winkelt Ihr im 45-Grad-Winkel an. Die Handinnenflächen zeigen nach oben, die Beine bleiben geschlossen, Nun geht Ihr leicht in die Knie, schwingt das Seil und hüpft mit den Beinen ganz leicht nur so hoch, dass das Seil unter Eure Füße durchschwingen kann.
Als Richtlinie könnt Ihr für den Anfang einen Sprung pro Sekunde nehmen und Euch dann nach und nach steigern. Es gibt spezielle Springseile, die die Anzahl der Sprünge anzeigen. Wenn Ihr 4 Sätze mit 30 Sekunden Sprüngen und 30 Sekunden Pause macht, ist das schon ein guter Anfang.
Trainings-Tipps für Springseil-Enthusiasten
Fortgeschrittene können es dann mal mit dem „Double Under“ versuchen, bei dem das Seil während eines Sprungs zwei Umdrehungen macht. Oder Ihr springt abwechslend auf einem Bein und zieht das jeweils andere Knie an. Das geht ganz schön auf die Oberschenkel!
Vielen dank ich wollte auch mal wieder aktiver mein training betreiben und da ich sehr gerne seilspringen wollte ich mal darüber informieren was dieser beitrag mir super ermöglicht hat vielen dank und weiter so
Hallo,
zufällig bin ich auf deinen Bericht gestoßen. Schön, dass sich Rope Skipping immer mehr verbreitet 🙂 Ich habe noch zwei kleine Tipps: Es lässt sich viel besser springen, wenn die Handinnenfläche nicht nach oben zeigt. Tendenziell ist sie eher zum Körper gerichtet. Nur so kann genügend Schwung aus dem Handgelenk kommen, um Mehrfachdurchschläge zu schaffen oder wirklich schnell zu springen. Und wer ein bisschen Erfahrung mit dem Seilspringen hat, kann die Seillänge ruhig nur noch bis Taillen- oder Brusthöhe ziehen. Dann springt es sich deutlich leichter 🙂