Heute möchte ich ein kurzes Fazit ziehen zu meinem 3-Tage-Detox-Experiment. Das beste vorweg: heute morgen fühle ich mich ziemlich gut. Gestern war ich noch etwas madig im Kopf und die Kopfschmerzen nervten mich wirklich. Auf der anderen Seiten schlichen sich auch einige euphorische Momente ein. Nichtsdestotrotz freue ich mich heute Abend schon darauf, mit meinen Kollegen zum Inder zu gehen. Mein Kurz-Fazit lautet: Ausprobieren, auch wenn es einigen schwerfallen mag. Es ist mindestens eine interessante Erfahrung oder wie für mich auch mehr. Im Folgenden findet Ihr die letzten 3 Detox-Rezepte und ein ausführlicheres Fazit von mir. Übrigens habe ich heute morgen statt einem Käsebrot wieder Obst gefrühstückt … verrückt.
Detox Tag 3: das Frühstück
Ja, nach Kaffee sehne ich mich noch immer. Und heute gibt es zum Frühstück etwas, das ich nicht lecker finde und das auch nicht so lecker aussieht: Porridge. Das ist eigentlich Haferbrei und den mag ich nicht sonderlich. Aber meine Detox Erfahrungen dürfen ja auch mal negativ sein, beim nächsten Mal, weiß ich mehr und kann es ändern. Um das Porridge zuzubereiten, bringt ihr ca. 3 EL Haferflocken in 200 ml Wasser zum Kochen und lasst es dann köcheln bis das Wasser aufgesogen ist. Dann rührt Ihr die gehackten Mandeln unter, richtet es auf dem Teller an und süßt mit Agavendicksaft oder ein wenig Honig nach. Dazu gibt es Obst. Hier die Zutatenliste zum Detox Frühstück:
- 3 EL Haferflocken
- 1 EL gehackte Mandeln
- 1-2 TL Agavendicksaft oder Honig
- 1/2 Mango
- 1/2 Ananas
- 1 Passionsfrucht
Tag 3: Mittagessen
Zum Mittag gibt es einen Gemüseteller mit Avocado-Birnen-Dip. Hier die Zutaten-Liste:
- 1 Karotte
- 1/3 Salatgurke
- 1/2 Zucchini
- 1/2 gelbe Paprika
- 1/2 Avocado
- 1 Birne
- Ein Schuss Oliven-Öl
- Frischen Schnittlauch, Salz, Pfeffer
Schamvoll gebe ich es zu: ich bin nicht tätowiert und ich mag keine Guacamole. Das liegt daran, dass ich irgendwie Avocados nicht mag. Aber ich werde auch die probieren. Bei diesem Gericht geht es zunächst darum, das Gemüse in Sticks zu schneiden, um sie zu dippen oder in kleinere Stücke zu zerteilen, um sie mit der Gabel durch den Dip zu ziehen. Der Dip ist auch ganz einfach zu machen: Das Avocado-Fleisch wird mit der gestückelten Birne, etwas Schnittlauch, Öl, Salz und Peffer püriert. Fertig. Es hat mir nicht so schlecht geschmeckt, wie befürchtet. Und von der Menge her war es auch vollkommen okay, eine halbe Birne würde auch reichen. Durch das fettige Fruchtfleisch der Avocado wird man gut gesättigt.
Tag 3: das Abendessen
Liebling! Es gibt Suppe. Macht nix, ich mag Suppe und die heute am liebsten, weil ich Paprika echt gerne mag! Die Zutaten-Liste:
- 1/2 gelbe, 1 rote Paprika
- 1 kleine Kartoffel
- 1 Zwiebel
- 1 Schuss Oliven-Öl
- 1 kleiner EL Chilipaste mit Basilikum und Knoblauch
- ggf. Salz
- 250-300 ml Brühe
Die Zubereitung ist genauso übersichtlich und einfach wie die Zutatenliste. Zunächst dünstet Ihr wieder die gehackte Zwiebel im Öl an und fügt dann die gewaschenen und klein gestückelten Paprika und Kartoffel zu. Ca. 5 Minuten lasst Ihr das zusammen andünsten, dann rührt Ihr die Chili-Paste unter und gebt für ca. 1-2 Minuten noch einmal Hitze auf die Platte. Bei der Chili-Paste gilt es einiges zu beachten. Gerade Vegetarier und Veganer sollten sich die Inhaltsstoffe genau ansehen, da viele Chili und/oder Curry-Pasten Shrimp-Paste enthalten. Hier sind die Zutaten meiner Chili-Paste: Chilis, Öl, Basilikum, Knoblauch. Alles save!
Dann gießt Ihr die Brühe dazu und lasst es 10-15 Minuten köcheln, bis die Kartoffeln durch sind. Nun ist es an Euch, ob Ihr die Suppe pürieren möchtet. Ich habe es gelassen und habe es nicht bereut, da ich so auch ein wenig zu beißen hatte. Von den Suppen definitiv mein Favorit, das beste Abendessen zum Schluss!
3 Tage Detox – Erfahrungen aus dem Experiment
Das Programm war für mich eine ernste Herausforderung – ein größere, als ich gedacht hätte. Ich habe auf einiges verzichtet, was für mich sonst ganz normal ist. Das Essen war mit Ausnahme der zwei Löffel Honig am ersten Tag komplett vegan und die hätte man auch durch Agavendicksaft ersetzen können. Außerdem habe ich auf Getreideprodukte verzichtet. Mein normaler Morgen bestand bisher aus Käsebrot und Kaffee. Vielleicht wird es auch wieder dahin zurückgehen – allerdings sehr viel bewusster. Heute gab es Obst – ein kleiner Fortschritt ist schon zu erkennen. Wobei ich aber glaube, dass ein Käsebrot keine Katastrophe ist.
Ich habe Kopfschmerzen und Niedergeschlagenheit erlebt. Mir wurde gesagt, das sei Entgiftung. Ich bin bei dem Begriff vorsichtig, da ich noch nicht ganz sicher bin, ob es das gibt. Was ich aber definitiv erlebt habe, ist Entwöhnung. Ich bin aus diesem allzu einfachen, verlockenden Trott ausgebrochen, der aus Käsebrot zum Frühstück – Chinese zum Mittag – Käsebrot abends besteht. Mir ist gerade durch die Kopfschmerzen klar geworden, wie sehr sich der Körper auf etwas einschießen kann und dann mit bösen Signalen reagiert, wenn man ihn nicht mehr füttert. Und das kann nicht gesund sein! Ich werde jetzt keinen radikalen Schnitt machen, aber ich werde an den Stellschrauben drehen. Ich werde z.B. meinen Kaffee-Konsum einschränken: 1-2 Tassen, that’s it. Die eine trinke ich jetzt gerade. Ich habe aber auch noch einen Artikel in der Mache, der Kaffee und Sport heißt. Für den muss ich allerdings noch recherchieren. Vielleicht wird der aber alles ändern?
Wie gesagt, ich weiß nicht, ob mein Körper nun rein ist – für mich ist entscheidend, dass ich etwas über meinen Körper gelernt habe und mir mal etwas bewusster über meine Ernährung geworden bin. Die Rezepte würde ich allesamt noch mal essen – außer Porridge und dem Avocado-Dip. Aber ich denke, man hat sehr gut gesehen, dass man die Rezepte ganz einfach etwas abwandeln kann und auch ergänzen kann. Wichtig ist die Auswahl der Zutaten: Sehr viel Obst und Gemüse, frische Kräuter und ein paar Nüsse. Ich werde da sicherlich mehr drauf achten und wenn ich das um etwas Sport ergänze, werde ich auch überhaupt kein schlechtes Gewissen mehr haben, wenn ich mir am Wochenende mal eine Pizza bestelle, das in meiner Welt weltberühmte Christian-Werner-Rotwein-Risotto koche oder mir beim Inder das große Veggie-Menü bestelle.
Ich möchte jedem empfehlen, es einfach mal 3 Tage auszuprobieren. Einfach, um sich der eigenen Gewohnheiten bewusster zu werden. Der Aufwand ist nicht hoch und mit 20 Euro sind die Kosten für 3 Tage Detox auch übersichtlich.
Wie Ihr vielleicht gehört habt, versuche ich mit Spaß fit zu werden. Dafür probiere ich jetzt allerhand aus. Diese Woche habe ich mich einer kurzen Detox-Kur unterzogen. Nächsten Montag, nach einem Wochenendbesuch meiner ehemaligen Kommilitonen, werde ich mich auf sportliche Parkett begeben. Eine meine liebsten Grafik-Designerinnen überhaupt nimmt mich mit in einen Zumba-Kurs. Davon werde ich Euch in den nächsten Wochen berichten!
Vielen Dank für den Artikel. Ich bin neulich auch dem Detox verfallen, nachdem ich ein Smoothie-Rezept ausprobiert habe. Ich habe schon erste Auswirkungen feststellen können, was mich natürlich sehr happy macht! 🙂 Diese Rezepte hier muss ich auch definitiv probieren!