Es war nass… es war kalt… und es war extrem dreckig! Aber: Die Tiedjes haben allen Hindernissen getrotzt und die Challenge erfolgreich gemeistert! Im Ziel sah man allen die Freude, aber auch Erleiterung an. Bis zum Ziel war es aber ein langer und steiniger Weg, denn der Name ist bei KrassFit Programm! In unserem ausführlichen Nachbericht haben wir alle Einzelheiten zur KrassFit Challenge Berlin City 2014 zusammengefasst!
Nachdem wir morgens von Schleswig gestartet sind, erreichten wir pünktlich um 12 Uhr die Trabrennbahn Karlshorst in Berlin. Als erstes mussten wir uns registrieren. Wir bekamen Zutrittsbändchen und uns wurde unsere Startnummer wahlweise auf die Stirn oder Hals geschrieben. Nachdem wir uns wettkampfbereit machten, stärkten wir uns noch schnell mit Proteinriegeln. Unser Start war in der letzten Starterwelle um 14 Uhr. Bereits um 13:45 wurde die letzte Starterwelle zusammengerufen, denn es stand noch ein kleines Warm-Up an. In dem knackigen Aufwärmprogramm mussten wir eine Reihe von kleinen Übungen, wie Kniebeugen, Liegestütze und Burpees machen. Danach konnte man bei dem einen oder anderen schon die ersten Schweißperlen sehen.
Nun ging es aber an die Startlinie. Naja, fast! Denn um an den Start zu gelangen musste man erst einmal eine 2,5 m hohe Mauer überwinden. Ein kleiner Vorgeschmack also auf das, was da gleich kommen wird. Der Streckenleiter gab nun ein paar allgemeine Instruktionen bekannt. Außerdem sagte er, dass wenn ein Hinderniss nicht überwunden werden kann, der Teilnehmer 15 Burpees als Ersatz machen muss. Alle Instruktion wurden von den Teilnehmer mit einem lauten „Wohaa“ bestätigt. Zusammen wurde sich dann noch einmal eingeschworen. Nun legten wir uns gegenseitig die Arme über die Schultern und gingen gemeinsam in die Hocke. Der Streckenleiter zählte ein Countdown runter und aus der Hocke wurde immer höher gestiegen, bis es dann schließlich los ging! Am Streckenleiter feuerte noch einmal jedes Team an und anhand unserer auffälligen roten Sport-Tiedje Shirts, rief er uns zu „Und auf geht’s Sport-Tiedje“.
Das Abenteuer beginnt!
Gestartet sind alle Sport-Tiedje Teilnehmer in der großen Gruppe. Nach dem ersten Hindernis musste man aber leider aufgrund der Menschenmasse ein paar Minuten warten, sodass sich die 12 km Läufer danach relativ zugügig nach vorne gekämpft und letztendlich die 14 Uhr Starterwelle angeführt haben. Nun ging es auf einer Strecke von 6 km bzw. 12 km abwechselnd über/unter/durch Hindernisse durch.
Alle Hindernisse und Kletterpartien aufzuzählen wäre jetzt müßig, deshalb möchte ich nur die Besten kurz vorstellen. Diejenigen, die einen ziemlich hohen Kraftaufwand, Koordination und Spaßfaktor hatten:
- Wonder Wall: Überwindung einer 3 m hohen Wand
- Tricky Tunnels: Krabbeln durch Röhren, welche mit Eiswasser gefüllt waren
- Speed Slide Extrem: Wasserrutsche
- Team Tug (= Tauziehen): Einmal einen Traktorreifen eine Runde ziehen und einmal mit einem Pflug einen Acker pflügen
- Beasty Balance: An einem unbefestigten Seil auf einen Balken hochklettern, der zu einer Plattform geführt hat.
Weitere anspruchsvolle Hindernisse (deren Name ich leider nicht weiß) waren:
- Wasserbecken: In einem Kaltwasserbecken unter Stämmen durchtauchen
- Unter leicht erhöht liegenden Bauzäunen durchkrabbeln: Zweimal durch eine wassergetränkte Schlammgrube und einmal durch eine verdunkelte und vernebelte Schlammgrube
- Halterungen von Straßenschildern über eine Tribüne schleppen
Genau der richtige Mix aus Spaß und (anstrengenden) Herausforderungen
Bei vielen der Hindernisse musten wir als Team zusammenarbeiten, als Einzelkämpfer wäre man definitiv nicht weit gekommen. Natürlich haben wir auch anderen Teams geholfen, wenn diese Hilfe benötigt haben. Trotz der vielen kniffligen Hindernissen sind wir aber relativ zügig voran gekommen. Man war irgendwie in einem „Flow“ drinnen und die Anfeuerungen der Teammitglieder haben einen immer angespornt weiter in Bewegung zu bleiben. Der Wettkampfgeist war außerdem geweckt und der Ehrgeiz bei jedem einzelnen spürbar. Jedes Hinderniss wurde von uns erfolgreich überwunden. Von Aufgeben war nichts zu spüren!
Zieleinlauf nach 12 km in ca. 02:00h
Der Zieleinlauf war nahe. Wir kamen nochmal alle zusammen und liefen gemeinsam ins Ziel ein. Als Belohnung gab es im Ziel ausreichend Bananen, Wasser, Isodrinks, ein „Challenge completed“ KrassFit T-Shirt und ein kühles Sieger-Bier. In der Zielarea trafen wir dann auch die 6 km Starter wieder und wir konnten gemeinsam auf einen super Tag und eine erfolgreich bestandene Challenge anstoßen.
Da wir natürlich alle komplett nass und dreckig von oben bis unten waren, haben wir uns alle sehr auf die warme Dusche gefreut. Aber daraus wurde leider nichts. Es gab zwar Duschen, diese aber leider eiskalt waren. Also mussten wir uns noch durch die kalten Duschen quälen. Aber wenn wir ganz ehrlich sind, warme Duschen wären nach diesem Abenteuer auch langweilig gewesen.
An dieser Stelle muss man auch einmal die profesionelle Organisation loben. Vor vorne bis hinten war das Event sehr gut organisiert, auch weil viele Volunteers mitgeholfen haben. Es wurden im Vorfeld alle notwendigen Informationen kommuniziert und es gab bei der Registrierung keine Wartezeiten. Auf der gesamten Strecke gab es ausreichend Verpflegung, sodass man sich immer zwischendurch stärken konnte. Alle Leute waren super drauf und es herrschte eine super Atmosphäre, was womöglich auch an der sehr coolen Location zusammenhing.
Neben all diesen positiven Worten gibt es aber auch ein paar kleine Kritikpunkte, die dem tollen Event aber keinen Abbruch gemacht haben. Da wir ja in der letzten Starterwelle unterwegs waren, waren die Verpflegungsstände auf dem Weg etwas leer, sprich an einigen Stationen waren die Bananen aus (wurden aber später nochmal aufgefüllt). An dem Hinderniss „Foam Party“ gabs leider für uns keine Schaumparty mehr, weil der Schaum ausgegangen ist. Die „Hüpfburg sollte nämlich voll bis oben hin mit Schaum sein. Leider waren auch die T-Shirts nicht mehr in allen Größen verfügbar.
Ein einmaliges Erlebnis und mit Sicherheit nicht die letzte KrassFit Challenge!
Das Fazit für das Event fällt definitiv mehr als positiv aus. Für uns war es der perfekte Einstig um solch einen Extrem-Hindernislauf kennenzulernen. Alle unsere Teilnehmer waren zwar ziemlich ausgelaugt danach (der mehrtägige Muskelkater streckte sich von den Beinen bis zu den Armen), aber überglücklich mitgemacht zu haben. Es gab durchaus einige Hindernisse, die wahnsinnig anstrengend waren zu überwinden und einige unserer Teammitlgieder haben Ihre Grenzen kennengelernt. Ich persönlich glaube aber, dass bei einigen Startern auch die 18 km drinnen gewesen wären (ohne jetzt zu wissen, welche Hindernisse dort noch gekommen wären). Ich bin mir relativ sicher, dass dies nicht der letzte Hindernislauf gewesen ist und ich habe mir sogar auch schon angeschaut, wann die nächsten KrassFit Termine in 2015 stattfinden (25. April Rhein-Main, 30. Mai Berlin, 27. Juni Niedersachsen, 25. Juli Tirol, 15. August München, September 2015 Wien). Mal schauen, ob wir für eines dieser Events ein Team zusammenbekommen. Ich werde definitiv dabei sein, dann aber die lange Strecke!
Vielen Dank an dieser Stelle auch noch einmal an Christian Grau und Sebastian Campmann, die sich unermüdlich um die Akquise der Teammitglieder gekümmert haben! Danke für diesen tollen Tag! Es hat keiner bereut, an dieser Challenge teilgenommen zu haben!
Zu guter Letzt kommt nun hier das Sport-Tiedje Aftermovie zur KrassFit Challenge Berlin City 2014! Viel Spaß beim Anschauen!
Ein paar sehr schöne Bilder vom Event gibt es hier (Bildquellen: KrassFit & Aboutfitness.de)
Hier findet Ihr übrigens unseren Vorbericht zum KrassFit Event!