4 Tage Wacken, 4 Tage dröhnende laute Musik, 4 Tage Zelten und Katzenwäsche und 4 Tage Kettlebellheben für einen guten Zweck. Das Wacken Open Air ist ist sehr beliebt und immer schon weit im Voraus ausverkauft. Wer Karten haben möchte muss sich beeilen.
Für jeden Heavy Metal Fan ist die jährliche Reise nach Wacken ein MUSS und 4 Tage Party. Für drei unserer Mitarbeiter war es in diesem Jahr harte Arbeit.
Ich konnte Steffi, eine unserer Kolleginnen aus dem Marketing, nach ein paar Erholungstagen, für ein kurzes Interview gewinnen. Sie hatte das ganze Projekt geplant und gemeinsam mit zwei weiteren Kollegen (Anne Marie und Helge) die Kettlebell Challenge zu Gunsten der Wacken Foundation auch durchgeführt.
Hallo Steffi! Ich sehe du hast Wacken überlebt! Ich selber war noch nicht da und habe bisher nur von den zahlreichen böse aussehenden, in schwarz gekleideten Menschen gehört, die Musik hören, die ich wahrscheinlich liebevoll als Geschreie und Gegröle abtun würde.
Wie ist sie denn so, die Wacken-Erfahrung?
Laut, staubig und anstrengend. Ich konnte es bis zur Ankunft in Wacken immer noch nicht so ganz glauben und war leicht aufgeregt. Ich in Wacken? Oh je das kann ja was werden! Auf was habe ich mich nur eingelassen? Die Erfahrung auf dem größten Heavy Metal Festival zu arbeiten kann ich kaum beschreiben. Ich habe so viele Eindrücke im Kopf und immer noch so viele Bilder vor Augen. Ich kann nur soviel sagen: es waren die verrücktesten und eindrucksvollsten 4 Tage die ich bisher erlebt habe.
Ich weiß, dass es eine Kettlebell Challenge geplant war? Was genau habt ihr dort gemacht?
Die Teilnehmer sollten Kettlebells hochhalten (mit gestreckten Armen vor dem Körper). Zur Auswahl standen Kettlebells in den Varianten 6, 8 oder 10 kg. Jeder Teilnehmer wählte die Kettlebell aus, die er/sie sich zutraute. Wobei ich sagen muss, die 6 kg hatten wir vorwiegend für Frauen vorgesehen.
Gemessen wurde die Zeit des Hochhaltens. Für jede gehaltene Sekunde, spendet Sport-Tiedje einen festgelegten Betrag an die Wacken Foundation. Je schwerer die gewählte Kettlebell, desto mehr wurde pro Sekunde gespendet (Dauer x fixer Betrag; je schwerer die Kettlebell, desto höher ist der fix-Betrag)Als Dank für die Teilnahme gab es vor Ort von uns T-Shirts, Shaker und Protein-Riegel.
Wie wurde die Challenge so aufgenommen von den Metal Fans?
Also am Anfang hatten wir schon Bedenken, dass sich genügend Teilnehmer finden werden. Aber gleich nach dem Aufbau wurden wir eines Besseren belehrt. Kaum war der erste Teilnehmer weg, kam auch schon eine Gruppe neuer Interessenten.
Insgesamt hatten wir fast 200 Teilnehmer, wobei einige tatsächlich jeden Tag vorbei kamen, um gegeneinander anzutreten und die Kräfte zu messen.
Gemeinsam haben alle Teilnehmer die Kettlebells 14.000 Sekunden hochgehalten – ein erstaunliches Ergebnis finde ich. Besonders beeindruckt war ich von einer Dame (gut durchtrainiert) die die 10kg Kugel ganze 120 Sekunden hochhielt. Ansonsten hatten die Besten folgende Ergebnisse:
6kg (W) – 228 Sekunden
8kg (M) – 421 Sekunden
10kg (M)- 336 Sekunden
Wie kommt Sport-Tiedje als „Europas Nr. 1 für Heimfitness“ nach Wacken?
Dies haben wir alles der Wacken Foundation zu verdanken; denn diese Organisation kam auf uns zu und wollte Wacken etwas sportlicher gestalten. Wir waren im vergangen Jahr schon in kleinem Stil vor Ort: 2013 wurde der Backstage-Bereich mit Fitnessgeräten von uns ausgestattet. 2014 konnten wir die Kooperation ausweiten und uns live im Kunstzelt präsentieren. Hierfür noch einmal herzlichen Dank an die Foundation!
Im Radio war zu hören, dass es auch in diesem Jahr wieder keine Schlammschlacht gab, worauf sich doch alle Teilnehmer so gefreut hatten. Hättest du dir auch ein paar kurze Regenschauer gewünscht?
Es war heiß, sehr heiß – genauer gesagt 35 Grad und Sonne pur. Ich hätte es keinem übel genommen, der sich an diesem Tag nicht sportlich betätigen wollte.
Braun geworden oder Dreck –Das war die Frage, die ich mir jeden Abend stellen konnte. Der Staub lag überall, hätte ich nicht den Großteil der Zeit im Zelt verbracht, hätte ich fast gedacht ich sei braun geworden. Es war leider alles nur Dreck, wie sich herausstellte.
Am Donnerstag gabs allerdings morgens tatsächlich einen kleinen Regenschauer und ich hatte Hoffnung, dass sich die Temperaturen abkühlen würden. Aber auch hier wurde ich schon Mittags um ein besseres belehrt als der ganze Staub wieder herumwirbelte.Was einmal grüne Felder waren, war jetzt nur noch trockener Acker.
Auf die Schlammschlacht möchtest du wohl nicht näher eingehen!? 🙂 …Na gut!
Wie viele Packungen Oropax habt ihr in den 4 Tagen verbraucht um schlafen zu können?
Kann man sich eigentlich auch mehrere auf einmal in ein Ohr stecken…ich würde es bei meinem Wacken-Besuch auf einen Versuch ankommen lassen. Um 23 Uhr hieß es „Das Kunstzelt schließt“. Gut habe ich gedacht, endlich ins Zelt und schlafen. Aber schlafen? Nein, falsch gedacht! Bis um halb zwei / zwei dröhnte noch Musik in meine Ohren. Oropax wären gut gewesen, nur leider lagen diese zu Hause. Ich hatte gar nicht mehr in Erinnerung wie hellhörig so ein Zelt doch ist und wie schlecht man auf einer Luftmatratze schläft. Ich sehnte mich in der ersten Nacht schon nach meinem Bett. Ich glaube, es war drei Uhr und ich bin eingeschlafen – um halb acht war dann auch schon wieder Soundcheck. Also Zeit zu duschen (ja, wir hatten tatsächlich fließendes Wasser!) Um 10 Uhr sollten wir ja auch schon wieder im Kunstzelt sein.
Wie sieht dein Wacken-Fazit aus? Für dich persönlich und für Sport-Tiedje?
Im Großen und Ganzen kann ich sagen es war staubig, laut, anstrengend aber eine super Erfahrung.Ich will nicht zu vorlaut sein, aber ich denke, dass ich in den kommenden Jahren sicher mal wieder nach Wacken fahren werde; dann vielleicht aber lieber mit einer bequemeren Schlafunterlage.
Als Schleswig-Holsteinisches Unternehmen ist es für uns etwas Besonderes solche regionalen Ereignisse zu unterstützen.
In den 4 Tagen in Wacken konnten wir einige unserer Kunden persönlich kennenlernen, konnten neue Kontakte knüpfen und hatten Besuch von zahlreichen Kollegen, die neben uns die Festivalatmosphäre einmal erleben wollten.