Etwas muss sich ändern!

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Der Blick auf die Waage

Etwas muss sich ändern! Ich bin nämlich leider ein Sport-Muffel und dementsprechend unsportlich. Das ist mir auf der FIBO und nach meinem Umzug in die neue Wohnung im vierten Stock klar geworden. So unsportlich kann es nicht weitergehen. Zum Glück arbeite ich ja bei Europas Nr. 1 für Heimfitness und spanne den geballten Sachverstand um mich herum in mein Projekt „Fitnessfaktor verbessern“ ein. Und dann sieht es in drei Monaten auch ganz anders aus!

Dass ich wirklich unsportlich bin, weiß ich natürlich schon länger. Aber ich war auch nie um Entschuldigungen verlegen, um meinen Geist und mein Gewissen ruhig zu halten: Ich arbeite im Marketing, da muss man sich nicht bewegen. Ich esse gerne gut und vom Guten mag ich gerne mehr und zum Mehr passt ein Glas Wein. Ich habe Sprach- und Literaturwissenschaft studiert und fürs Reden und Lesen braucht man keine Muskeln. Ich bin lange Zeit Pendler gewesen: jeden Tag vier Stunden im Zug zwischen Hamburg und Schleswig, da hatte ich keine Zeit für mehr Bewegung. Mein Bauch ist nur ein Wohlstandsbauch und zeugt von meinem guten Geschmack. Ich fände wahrscheinlich noch mehr.

Ich bin ja auch gar nicht wirklich dick, aber ich bin wirklich unsportlich. Das habe ich gemerkt, als ich vor kurzem schließlich nach Schleswig gezogen bin. Einige Freunde haben mir beim Umzug fleißig geholfen (dafür vielen Dank!). Alle sind zügig die Treppen hoch- und runter gestratzt, während ich ziemlich schnell den Lungenkollaps fürchten musste und immer weichere Beine bekam. Das war unangenehm – höflich gesagt. Jetzt, da ich in Schleswig wohne, fahre ich natürlich umwelt- und fitnessbewusst jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung gibt es aber auch in Schleswig-Holstein Hügel und einer von denen stellt sich mir nun jeden Tag in den Weg und bringt mich außer Puste.

Mein Erschöpfungzustand in Abhängigkeit von der Anzahl der Treppenabsätze

Mein Erschöpfungzustand in Abhängigkeit von der Anzahl der Treppenabsätze

Das soll sich nun aber ändern, nur wie? Als aufmerksamer Leser der einschlägigen Fitness-Fachmagazine weiß ich natürlich, dass es gefühlt alle zwei Monate eine Revolution in der Fitness- und Trainingswelt gibt. Die „Fit for Fun“ titelt z.B. sehr investigativ mit 13 Abnehm-Geheimnissen, die „Men’s Health“ mit 21 Tipps für ein starkes Herz. Da fällt der Durchblick schwer, die Auswahl scheint erdrückend groß. Aber darauf bin ich zum Glück auch nicht angewiesen. Ich habe meine Büro-Nachbarin Sarah gefragt, ob sie mir nicht ein Fitness-Programm für die nächsten drei Monate erstellen kann. Sie ist nämlich Sportwissenschaftlerin und wenn mir bei Sport-Tiedje solche Ressourcen zur Verfügung stehen, wäre ich ja blöd sie nicht zu nutzen. Ich sitze hier an der Quelle für gute Fitnessgeräte und der Expertise im Umgang mit ihnen.

Daneben habe ich natürlich viele andere Kollegen, die mich unterstützen. Da ist die Dame aus dem Grafikbüro, die der festen Überzeugung ist, dass ich das sowieso nicht schaffe. Umgekehrte Psychologie – clevere Frau! Da ist mein Kollege aus der Business Solutions Abteilung, der uns allen ziemlich eindrucksvoll vorgemacht hat, dass mit etwas Selbstbeherrschung und Bewegung einiges möglich ist. Und dann sind da natürlich die rosigen Aussichten, im Sommer am Strand von St. Peter-Ording einfach gut auszusehen! Ich glaube mit dieser Unterstützung und Motivation werde ich es schaffen, den viel gescholtenen inneren Schweinhund zu überwinden. Lediglich zwei Dinge machen mir Sorgen: Einige Kollegen haben in ihren Kalendern am nächsten Dienstag meinen Namen vermerkt. Und als ich meinem Chef erzählte, dass ich demnächst von Sarah angeleitet einen Sling Trainer ausprobieren werde, sagte er trocken: „Ich freue mich schon, Dich in den Seilen hängen zu sehen.“ Danke? Trotzdem: Nächste Woche geht es los.

Vollkommen ohne Bedingungen habe ich mich dann doch nicht ins Sarah Obhut begeben. Das Trainingsziel lautet: fitter werden. Das heißt: ein bisschen abnehmen, ein bisschen Muskelaufbau, mehr Beweglichkeit und die Ausdauer nehme ich auch gerne mit. Wunderdinge werde ich nach drei Monaten sicher nicht vollbringen, aber ich habe dieses Jahr sowieso nicht mehr vor, einen Marathon zu laufen. Vielleicht nächstes. Vielleicht auch nur ein Halb-Marathon. Außerdem will ich nicht mein ganzes Leben umstellen müssen. Das hat Sarah mir versprochen. Ich bin gespannt. Sie schreibt gerade einen Trainingsplan für mich und sie wirkt heute irgendwie fröhlicher als sonst. Wahrscheinlich weil die Sonne scheint. Nach Ostern wird sie mir dann erklären müssen, was sie da ausgeheckt hat und ich werde bei der Sport-Tiedje Fitnessanalyse mein biologisches Alter bestimmen lassen. Bis dahin wünsche ich frohe Ostern!

3 thoughts on “Etwas muss sich ändern!

    1. Christian Werner Beitragsautor

      Gewogen habe ich mich tatsächlich schon eine lange Zeit nicht mehr, am „fitter werden“ bin ich aber nach wie vor dran. Mir geht nämlich nach und nach auf, dass ich mit mehr Sport auch mehr leckeres Essen essen kann. Ansonsten alles super, meine 10 km laufe ich nun auch recht locker runter. Danke der nachfrage!

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