Normalerweise trifft man sich mit Kollegen und Geschäftspartner zum Essen, geht in die Bar auf ein paar Getränke oder verbringt die gemeinsame Zeit in uninspirierenden Besprechungsräumen. Sweatworking ist hier die Alternative nach dem Motto: Warum nicht gemeinsam aktiv sein und Sport treiben?
Sweatworking ist eine Wortkombination aus “to sweat” (schwitzen) und “Networking” (Kontakte knüpfen). Bei Sweatworking kommt beides zusammen. Begonnen hat dieser Trend in den USA und kommt seit 2012 über die Trendmetropole London zu uns. Dort haben die ersten Fitnessstudios auf diesen Trend reagiert und passende Angebote für Unternehmen geschaffen. Denn es wird immer beliebter, ein gemeinsames Workout der klassischen Essensverabredung vorzuziehen. Auch in Deutschland findet man Fitnessstudios, die Angebote für das Sweatworking geschaffen haben und Unternehmen, die Räume mit Fitnessgeräten ausstatten.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Beim Sweatworking wird Arbeit und Sport ideal miteinander kombiniert. Ich habe Euch die wichtigsten Vorteile von Sweatworking auf einen Blick zusammengestellt. Denn es geht nicht nur um Kalorienverbrauch und gute Geschäfte.
- Sport verbindet Menschen: Durch gemeinsames Schwitzen bzw. Trainieren nimmt man eine Person ganz anders wahr, als wenn man sie nur vom Schreibtisch und aus Besprechungsräumen kennt. Das gemeinsame Erlebnis “Sport” stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Außerdem ist es möglich, dass man während des Sports weitere gemeinsame Interessen erkennt, auf deren Basis sich langfristige Beziehungen aufbauen und pflegen lassen.
- Jemand besser kennenlernen: Beim Sport kann man sich nicht verstellen oder hinter Make-Up oder hinter teuren Anzügen verstecken. Auch wenn es einem auf den ersten Eindruck komisch vorkommen mag, seinen Vorgesetzten, Kollegen oder Geschäftspartner in Sportklamotten schwitzen zu sehen: Die lockere und entspannte Atmosphäre beim Sweatworking ist mehr als nur eine Teambuildingmaßnahme, sondern ist auch eine effiziente Alternative zu Meetings.
- Störungsfrei: Während man beim Meeting im Besprechungsraum immer wieder von Mails, Anrufen oder kurzfristig eingeschobenen Terminen gestört werden kann, ist man beim Sweatworking meist vollkommen störungsfrei und kann sich voll und ganz dem Training und dem Gespräch widmen.
- Lebensqualität erhöht sich: Sweatworking eine Möglichkeit, um dem üblichen Arbeitsalltag etwas zu entfliehen und Anspannung, Belastung und Stress zu entkommen. Zudem fördert es natürlich die allgemeine Fitness und hält gesund. Vor allem für Menschen, die während der Arbeit viel sitzen ist das Sweatworking eine optimale Möglichkeit sich körperlich zu Bewegen und sich auszupowern.
Natürlich ist die Idee den Sport mit dem Networking zu verbinden nicht ganz neu, man denke an das typische Networking während eine Golfspiels. Manche Geschäftspartner und Kollegen gehen auch Tennis spielen oder treffen sich zum Squash. Doch die Nachteile hierbei: Golf spielt man nur bei gutem Wetter und Ballsportarten erfordern ein gewisses Können, sonst macht es kein Spaß. Beim Sweatworking im Fitnessstudio oder im firmeneigenen Fitnessraum ist man vollkommen unabhängig vom Wetter und auch Menschen mit unterschiedlichem Fitness-Niveau können zusammen aktiv sein. Bei einer gemütlichen Fahrt auf dem Indoor-Cycle oder beim gemeinsamen Bankdrücken bleibt dennoch ausreichend Zeit, um mit seinem Gegenüber über Arbeit und Geschäfte zu reden.
Wir bei Sport-Tiedje haben übrigens auch einen “bewegten Raum“, in dem sechs Schreibtischlaufbänder stehen. Ich selbst war letztens erst in einem einstündigen Meeting, bei dem wir bei lockeren 3 Stundenkilometern auf dem Laufband viele Themen diskutiert und aufgearbeitet haben. Ich fand, das war auf jeden Fall mal ein Meeting der anderen Art, und freue mich schon auf das nächste.
Habt ihr in eurer Firma die Gelegenheit zum Sweatworking oder sprecht ihr beim Sport über die Arbeit, oder wollt ihr das lieber getrennt halten. Schreibt uns doch einfach – wir freuen uns auf Eure Inspiration.