Krafttraining für Frauen: Bodyforming, Körperstraffung oder warum Frauen den Begriff Muskelaufbau nicht mögen…

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Unser Kollege Roman aus der Essener Filiale hat sich mit dem Thema: „Krafttraining für Frauen“ beschäftigt. Hier nun sein Gastbeitrag.

Viele Damen (aber auch Herren) formulieren in meinen Beratungen neben gesundheitlichen immer wieder auch ästhetische Trainingsziele. Hier ein bisschen weniger Speck, da ein wenig mehr Form und Spannung sind oft genannte Wünsche in Bezug auf diverse Bereiche der eigenen Anatomie. Oftmals fällt dann früher oder später in den Trainings- und Geräteempfehlungen der Begriff Muskelaufbau oder aber auch Krafttraining.

Dies führt, insbesondere bei den Damen, nicht selten zu äußerst kontroversen Reaktionen: „Nein, bloß kein Muskelaufbau! Ich will ja nicht aussehen wie diese Bodybuilder(innen)!“ „Krafttraining? Nein danke, ich finde Gewichtheben nicht weiblich genug und außerdem schrecklich langweilig!“

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Bodyforming, Bodyshaping & Figurentraining

Die Medien- und Fitnesswelt hat dieses Phänomen früh erkannt und daher Begriffe wie Bodyshaping, Bodyforming oder auch Figurtraining geschaffen, um die – im Grunde genommen – Kombination aus angestrebter Reduktion des Unterhautfettgewebes sowie Muskelaufbau damengerecht und massenkompatibel zu umschreiben (kleine Anmerkung des Redakteurs: dieser Artikel spiegelt lediglich die persönliche Meinung wieder …).

In der Tat ist es mir ein besonderes Anliegen, Lieschen Müller die Angst vor zu viel Muskelmasse zu nehmen, da auch ohne angefügte wissenschaftliche Studien zu dem Thema keine Hobby-, Breiten- oder Gesundheitssportlerin Sorge haben muss, durch ein regelmäßig durchgeführtes Kraft- oder auch Muskelaufbautraining ihre Weiblichkeit zu verlieren. Ganz im Gegenteil unterstützt ein solches Training wie kein zweites die ästhetischen Trainingsziele unheimlich vieler Frauen (Klassiker: Bauch, Beine, Po und Winkerarm) die aber leider leider oft einen riesen Bogen um das Thema Muskelaufbau machen.

Selbst die Herren, die genetisch bedingt in Sachen Muskelaufbau den Frauen gegenüber sehr im Vorteil sind, müssen in aller Regel einen ziemlichen Aufwand betreiben, um über einen gewissen Grad hinaus eine signifikante Muskelmasse aufzubauen.

round-585247_1280Kein Mensch, der auch mal mit dem Rad zur Arbeit fährt, käme auf die Idee, sich bei der Tour de France anzumelden und sich bei der Bergetappe ein heißes Duell mit Jan Ulrich liefern zu wollen. Aus einem unerklärlichen Grund heraus glauben aber viele (insbesondere Damen), wenn sie eine Hantel zu oft ansehen, droht die Physis eines Mr. Olympia in Wettkampfform.

Ich erspare mir jetzt im Detail aufzuführen, (oder aber zu mutmaßen) was diese Herren neben jahrelangem „regelmäßigem“ Training auf allerhöchstem Niveau und zahlreichen täglichen Entbehrungen (ja, „ausgewogene“ Ernährung spielt auch eine Rolle) noch alles an Aufwand betreiben, um eine solche Physis für ein paar Tage im Jahr (den Wettkämpfen) zu erreichen.

Fakt ist, vom Training mit Gewichten allein kommt das definitiv nicht. Stattdessen zeige ich lieber das Bild einer Dame und die möglichen, schwerwiegenden Folgen eines langfristig regelmäßig durchgeführten Kraft- bzw. Muskelaufbautrainings für die Figur einer Frau.

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Muskelaufbautraining für Frauen: Vorteile

Wir sehen hier ein Modell mit einer für weibliche Verhältnisse bereits sehr ausgeprägten und gut trainierten Muskulatur. Schrecklich unweiblich oder? Zugegebener Maßen spielt vor allem für die Optik im fortgeschrittenen Stadium die gezielte Ernährung eine zunehmend entscheidende Rolle aber wir wollen uns ja eigentlich auch nicht in den Bereich des ambitionierten Leistungssports bewegen, sondern lediglich einen in der Regel eher untrainierten Muskelapparat ein wenig in Form bringen.

Abgesehen von den funktionalen Verbesserungen, die ein regelmäßiges Muskelaufbautraining mit sich bringt, stellen sich die ästhetischen im Laufe der Zeit bis zu einem gewissen Grad ganz nebenbei ein.

Natürlich sind die Ansprüche und Vorstellungen aber auch die Voraussetzungen und Möglichkeiten sehr individuell aber wirklich jeder (und ich meine JEDER) kann mit einem regelmäßig durchgeführten Krafttraining und/oder gezielten Muskelaufbautraining eine Verbesserung der muskulären Leistungsfähigkeit, ja des gesamten Bewegungsapparates und damit ein besseres Körpergefühl herbei führen.

Hierbei spielen auch nicht nur die optischen Veränderungen eine Rolle, sondern vor allem auch die gesteigerte Leistungsfähigkeit/Belastbarkeit des Muskelapparates und die damit einhergehende innere Einstellung.

Stellen Sie sich eine Dame vor, die durch unzählige Kniebeugen mit der Langhantel nicht nur feste Schenkel und einen knackigen Po vorzuweisen hat, sondern die ihren Mann (Büro, sitzend Innendienst) problemlos auf die Schultern nimmt, damit der einen Nagel in die Wand schlagen kann … ok, zugegeben, jetzt wird’s komisch.

Fazit: Deshalb ist Krafttraining auch für Frauen empfehlenswert

Natürlich steigt der dafür notwendige Aufwand proportional zum derzeit vorhandenen Anspruch, aber wer nicht das Cover eines Hochglanzmagazins zieren, sondern sich lediglich wieder wohl in seiner Haut (und den frisch eingekauften Bekleidungsstücken) fühlen und dabei „eine gute Figur“ machen will, der kann und soll das definitiv erreichen.

Wenn man sich dann auch noch über eine bessere Körperhaltung, ein gesundes Selbstbewusstsein und eine spürbar gestiegene Belastbarkeit im Alltag freuen kann, frage ich: worauf warten Sie noch?!

weights-646518_1280Also, nur keine Angst, ran an die Hantel und das Muskelaufbautraining. Erinnern Sie Ihre Muskeln daran, dass die nicht nur zum „rumhängen“ sondern zum starken kontrahieren geschaffen sind!

Unser Organismus ist in mehrfacher Hinsicht und eben auch im wahrsten Sinne dazu gemacht, Widerstände zu überwinden. Ihr Körper (und Ihr Spiegelbild) wird es Ihnen danken!

P.S: Die hier mehrfach angesprochenen, aber nur am Rande aufgeführten positiven Effekte eines Muskelaufbau- und/oder Krafttrainings kann der geneigte Leser/die geneigte Leserin an andere Stelle hier im Blog, oder auf unserer Website www.sport-tiedje.de erfahren.

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