Achtsamkeit und Meditation gelten als effektive Werkzeuge beim Stressabbau. Inwieweit die Praktiken beim Abbau von Stress unterstützen und Entspannung herbeiführen, erklären wir Dir in unserem Beitrag. Dazu erwarten Dich eine Achtsamkeitsübung und Meditation für Anfänger.
Was ist der Unterschied zwischen Meditation & Achtsamkeit?
Der Begriff «Achtsamkeit» hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Also was genau sind nun die Unterschiede zwischen den Begriffen «Meditation» und «Achtsamkeit»?
Was bedeutet, achtsam sein?
Beginnen wir mit der einfachen Tatsache, dass Achtsamkeit eine Art von Meditation ist. Es ist eine Qualität, eine Technik – ein Zustand von Geistesgegenwart. Dabei lenken wir unsere Aufmerksamkeit auf unsere Umgebung und unseren Körper samt Gemütszustand. Wir bilden kein Urteil. Sondern schärfen unsere Wahrnehmung des Moments.
Und was bedeutet dann Meditation?
Meditation hingegen ist eine Praxis, die Techniken (wie die Achtsamkeit) verwendet, um den Geist auf einen bestimmten Gedanken oder Gegenstand zu fokussieren. Der Fokus liegt darauf, die Aufmerksamkeit und die Wahrnehmung des Einzelnen zu trainieren. Das Ziel der Meditation ist es, geistige Klarheit und emotionales Gleichgewicht zu erlangen. Dabei ist Achtsamkeit eine Technik, die verwendet wird, um dies zu erreichen.
Schlussendlich werden die Begriffe häufig synonym verwenden, da, wie zuvor erläutert, eine Verbundenheit besteht. Trotzdem können sie unabhängig voneinander ausgeübt werden. Betrachten wir dazu Achtsamkeit als eigenständige Eigenschaft. Dann wird deutlich, dass sie viele Vorteile wie ein gesteigertes Selbstwertgefühl oder Selbst-Akzeptanz birgt. Daher ist für viele ein achtsames Leben ein eigenes Ziel – ohne Meditation zu praktizieren.
Deshalb solltest Du meditieren
Wenn Du meditierst, befreist Du Deinen Geist von überwältigenden Gedanken, Ängsten und der Informationsflut, die sich in Deinem täglichen Leben aufbauen. Meditation kann Dir ein Gefühl von Frieden und Ruhe geben – ein Gleichgewicht zwischen Deinem emotionalen und körperlichen Wohlbefinden. Während der Meditation konzentriert sich Dein Geist auf eine bestimmte Aktivität oder einen bestimmten Gedanken, um die überwältigende Menge von erdrückenden Gedanken zu beseitigen, die Deinen Stress und Deine Angst verursachen.
Meditation wird Dir helfen, eine neue und klare Perspektive auf stressige Situationen zu gewinnen, negative Emotionen zu reduzieren, das Selbstbewusstsein zu steigern und sich auf die Gegenwart zu konzentrieren. Es wird Dir helfen, Deine Probleme mit einem ruhigen und klaren Geist zu lösen und anzugehen, ohne Panik oder Anspannung. Darüber hinaus kann Meditation die Phantasie, Kreativität und Geduld steigern.
Easy Mantra Meditation für Anfänger
Einige der beliebtesten Arten der Meditation sind geführte Meditation. Dazu zählt auch die Mantra-Meditation, bei der Du leise eine gewähltes Wort, eine Phrase oder einen Gedanken wiederholst.
- Setze oder lege Dich dazu bequem hin.
- Schließe anschließend Deine Augen.
- Nehme nun ein paar tiefe Atemzüge und atme in einem für Dich angenehmen Tempo weiter.
- Wähle ein Mantra, das mit Dir und Deinen Bedürfnissen in Einklang steht – zum Beispiel: « Mit jedem Atemzug lasse ich los. »
- Wiederhole Dein Mantra leise oder laut und fokussiere Deinen Geist auf die Worte. Nach einiger Zeit findest Du einen Rhythmus zwischen der Aussprache des Mantras und Deiner Atmung. Reflektiere Deine Emotionen, wie fühlt sich das Mantra für Dich an?
- Verbleibe in der Meditation für 5 – 10 Minuten.
Hin und wieder können Deine Gedanken abschweifen. Erkenne sie an, lass sie gehen und kehre in aller Ruhe zu Deinem Mantra zurück.
Einfache Achtsamkeitsübung für Anfänger
Eine weitere geführte Meditation ist die Achtsamkeit-Meditation. Dabei konzentrierst Du Dich auf Deine Umgebung und bist im Moment präsent. Was nimmst Du wahr?
- Setze oder lege Dich auch hierzu bequem hin.
- Schließe Deine Augen und atme in Deinem Tempo weiter.
- Konzentriere Dich nur auf Deine Atmung. Achte auf das Heben und Senken Deines Bauches bei jedem Ein- und Ausatmen und das gleichmäßige Tempo Deiner Atmung. Nehme die Bewegung Deiner Brust, Rippen und Schultern wahr. Was fühlst Du?
- Sei in diesem Moment präsent und achte auf Deine Umgebung. Was Hörst Du? Was ist um Dich herum? Beobachte ohne zu urteilen.
- Sei achtsam für 5 – 10 Minuten.
Mit jedem Fortschritt wird es einfacher für einen längeren Zeitraum konzentriert zu bleiben. Nach ein paar Tagen kannst Du versuchen, die Zeit der Meditation oder Achtsamkeitsübung zu verlängern oder mehrmals am Tag durchzuführen. Am wichtigsten jedoch ist, denke immer daran, die Selbst-Pflege-Praxis zu genießen und Freude daran zu haben – sei im Moment präsent! Wenn Du lieber aktiv entspannen möchtest, kannst Du die verschiedensten Sportarten ausprobieren, wie Yoga, Rudertraining oder Laufeinheiten. Schaue dazu gerne in unseren Beiträgen für Yoga-Anfänger und Ruder-Anfänger vorbei oder lese Dir durch, wie Du allgemein mit Sport Stress abbauen kannst.