Jetzt ist die Jahreszeit da, wo man sich wünscht, mit dem Sport und der Bewegung doch etwas früher angefangen zu haben: „Mist! Mai … und die Waage grinst immer noch höhnisch.“ Zunächst mal die gute Nachricht: Es ist nie zu spät, anzufangen und dabei zu bleiben. Dafür braucht Ihr natürlich die Motivation. Außerdem können diese 8 Tipps helfen.
Der richtige Zeitpunkt
Der richtige Zeitpunkt, um mit mehr Bewegung, mit Sport und Fitness anzufangen, ist immer: JETZT. Wenn Ihr einen Sport, eine Übung oder ein Programm gefunden habt, das Euch gefällt, fangt gleich damit an. Meldet Euch im Fitnessstudio an, tretet in den Sportverein ein, kauft Euch ein Indoor Cycle, wenn Ihr lieber drinnen fahren wollt oder geht einfach nur mal vor die Tür, statt Computer zu spielen. Wichtig ist wirklich das Jetzt. Setzt den Trainingsanfang nicht auf irgendein (symbolisches) Datum, sondern auf heute.
Sport, um davon zu erzählen
Erzählt Euren Kollegen und Freunden von Euren sportlichen Vorhaben – damit übt Ihr nämlich auch einen sanften Druck auf Euch selbst aus. Es ist nämlich unangenehm, den Ankündigungen keine Taten folgen zu lassen. Wenn Ihr das Vorhaben dann umgesetzt habt, könnt Ihr auch davon erzählen. Aber haltet dabei Maß: Niemand mag Sport-Angeber.
Aus Ausnahmen Routinen machen
Macht Termine für Eure sportlichen Aktivitäten und nehmt diese Termine auch Ernst. Es geht dabei um Euren Körper, Eure Gesundheit und Euer Wohlbefinden – das ist wohl mindestens genauso wichtig wie eine wöchentliche Pokerrunde oder der wöchentliche Theaterbesuch. Das Beste: Es wird sich nicht lange nach „Termin“ anfühlen, sondern bald zu einer angenehmen Routine werden.
Ein Journal führen
Notiere Deine Trainingseinheiten oder lass‘ sie notieren – die meisten Pulsuhren haben Logbuch-Funktionen und die Daten lassen sich zum Beispiel auf den Computer übertragen und online einsehen. Natürlich könnt Ihr auch ein ganz klassisches Trainingstagebuch führen. So habt Ihr immer vor Augen, ob Ihr Eure Ziele erreicht, versäumt oder gar bei weitem übertroffen habt. Dann schmeckt auch das Eis am Wochenende viel besser. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich morgen Eis werde, momentan allerdings eher unsicher, dass ich mir das verdient habe.
Belohnung muss sein
Eis – da wären wir doch schon beim Thema. Wenn Ihr etwas erreicht habt, solltet Ihr stolz darauf sein und Euch hin und wieder auch mal dafür belohnen. Ihr solltet auf keinen Fall in eine „Sport gemacht – abgehakt“-Mentalität verfallen. Wenn Ihr das Training als Pflicht oder Bürde anseht, werdet Ihr nicht dabei bleiben. Wie die Belohnung aussehen sollte? Na, das bleibt Euch überlassen, aber sie sollte sich natürlich nach Belohnung anfühlen und vielleicht nicht unbedingt kontraproduktiv sein. Nach einer Fahrradtour ein Pils am Hafen: vollkommen okay – 32-cm-Pizza, Pizzabrötchen, ein Liter Cola, eine Flasche Wein: das sollte eher die Ausnahme bleiben. An alle, die meinen, mich zu kennen: Nein, das ist nicht mein Abend. Ich trinke keine Cola.
Auch den Alltag einbeziehen
Setzt Euch nicht zu sehr unter Druck. Wenn Ihr aktiver sein wollt, geht es nicht um Spitzenleistungen oder so, es geht vor allem erst einmal um mehr Bewegung. Das kann man auch schon mit einigen kleinen Änderungen im Alltag erreichen. Man muss z.B. nicht unbedingt mit dem Auto zur Arbeit kommen, wenn man nur 20 Gehminuten (ca. 7 mit dem Fahrrad) entfernt wohnt. Ein weiterer beliebter Tipp: Wenn man mit Bus oder S-Bahn unterwegs ist, einfach mal eine Station früher aussteigen und den Rest zu Fuß gehen. Das hängt natürlich ein bisschen von den Stationen ab …
Mit einem Partner trainieren
Letztens habe ich irgendwo gelesen: Laufgruppen wären das bessere Tinder. Der Modus operandi ist dabei komplett gegensätzlich. Versucht man bei Tinder in wenigen Sekunden ziemlich gut auszusehen, präsentiert man sich beim Laufen über einen längeren Zeitraum hinweg eher von der unattraktiven Seite: Schwitzend, keuchend, rotes Geischt, wahrscheinlich in eher hässlichen Laufklamotten und bei regelmäßiger Nutzung auch stinkenden Schuhen. Trotzdem können Trainingspartner eine tolle Unterstützung sein. Nicht nur, das man sich gegenseitig zusprechen kann, es fällt einem auch schwerer Aussagen zu erfinden, wenn man weiß, dass einen der Partner erwartet.
Schön was auf die Ohren
Musik hilft beim Sport und lässt die Zeit wie im Fluge vergehen. Ruhigere Ausdauereinheiten werden von einigen Menschen als langweilig empfunden, dem kann aber z.B. hervorragend mit Hörbüchern begegnen. Es sollte vielleicht nicht gerade der ganz harte Tobak sein. Ich rate z.B. von Jean Paul Hörbüchern ab. Thomas Bernhard hingegen – trotz der ellenlangen Sätze – geht durchaus, der Satzbau ist durchaus musikalisch und sein Zorn kann anstachelnd wirken. Für ein langes Training bei niedriger Intensität, z.B. Grundlagenausdauer auf dem Ergometer, empfehle ich „Stoner“ von John Williams – genau das richtige Tempo. Und nein: Es hat nichts mit Sportzigaretten zu tun.
Und wenn das noch nicht hilft …
… wie wäre es mit Geld? Guckt Euch doch einfach mal unsere Aktion „Kilos gegen Bares“ an. Da bekommt Ihr nämlich Geld zurück fürs Abnehmen mit einem unserer Fitnessgeräte. Die Aktion läuft dieses Mal auch im Mai und bis zum richtigen Sommer, Sonne, Strandfigur habt Ihr also noch etwas Zeit.
Das ist das richtige Motto. Leider ist der innere Schweinehund immer aktiv. Der Tipp mit dem Partner zu trainieren ist dabei der für mich beste. Keine Ausreden mehr.